Mit einigen wenigen effizienten Maßnahmen können Sie Ihren Swimmingpool so einwintern, dass niedrige Temperaturen und Schnee keine Schäden am Becken anrichten und Sie Ihren Pool im Frühjahr wieder ohne viel Aufwand in Betrieb nehmen können. Wie Sie dabei auch nachhaltig und ressourcenschonend vorgehen, erfahren Sie im folgenden Beitrag, in dem die wichtigsten Tipps zusammengefasst sind.
Auch wenn der vergangene Sommer schier endlos schien und die milden Temperaturen im Spätsommer und Herbst die Badesaison deutlich verlängerten, kommt irgendwann die Zeit, in der Swimmingpools eingewintert gehören, um sie vor Frost und Schnee zu schützen. Grundsätzlich gilt, dass ein Außenpool spätestens dann winterfest gemacht werden sollte, wenn die Temperaturen tagsüber konstant unter 15 Grad liegen. Das ist in Österreich üblicherweise im Laufe des Novembers der Fall. Die zweite Faustregel lautet: Bei fest eingebauten bzw. Stahlwand-Pools sollte das Wasser nie zur Gänze, sondern zu rund einem Drittel abgelassen werden. Unter anderem, damit die Wände feucht bleiben, das Becken nicht durch gefrorene Erde eingedrückt werden kann (dank des Wasserwiderstands), und in den Pool fallende Gegenstände keine Schäden am Boden anrichten. Ein weiterer positiver Effekt: Durch das Wasser verursacht Frost unter der Bodenplatte keine Risse und Ausbeulungen.
Rohrleitungen und Wasserdruck
Nach der gründlichen, fachmännischen Reinigung des Wassers sowie der Poolwände und der Einstellung des ph-Werts des Wassers sollte dafür Sorge getragen werden, dass die Rohrleitungen frei von Wasser sind und auch bleiben. Damit sich der Wasserdruck auf die Wände etwas verringert, können auch sogenannte Eisdruckpolster verwendet werden. Sie nehmen den Druck auf, falls das Wasser zufriert. Bei all diesen Maßnahmen empfiehlt sich aber dringend, den Vorgaben der jeweiligen Hersteller zu folgen, denn für unterschiedliche Pools gelten unterschiedliche Regeln zu ihrem Schutz – insbesondere hinsichtlich der Demontage und optimalen Verstauung der einzelnen Teile sowie der Verwendung von etwaigen Überwinterungskonzentraten, um Algenbildung und Kalkablagerungen zu vermeiden. Der nächste Schritt besteht aus der Abdeckung des Pools, eine günstige und effektive Möglichkeit sind Poolplanen. Infrage kommt auch eine Überdachung. Wichtig: Der Pool sollte unbedingt auch über die Wintermonate regelmäßig kontrolliert werden, um den Wasserstand zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Plane nicht verrutscht ist. Die Wasserwerte (ph-Wert, Calciumhärte, Alkalinität) können dabei ebenfalls geprüft werden.
Auch in diesem Jahr weist im Übrigen der Österreichische Verband der Schwimmbad- und Saunawirtschaft (ÖVS) auf die Bedeutung von umweltbewusster Pool-Überwinterung hin. So kann demnach sorgfältig gepflegtes Poolwasser bedenkenlos im Garten versickern, denn die natürliche Abbaufähigkeit von Chlor ermöglicht, das Wasser bereits nach kurzer Zeit wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zuzuführen. Laut dem Österreichischem Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) kann Wasser, nachdem keine Wasserpflegemittel mehr zugesetzt wurden, bereits nach 48 Stunden im Garten versickern. Die Voraussetzung dafür ist, dass keine Zusatzmittel wie Algizide und Überwinterungsmittel verwendet werden, die Wasseraufbereitung mit Chlor erfolgt und der Aktivchlorgehalt unter 0,05 mg/l liegt.
Zur Nachhaltigkeit können dem ÖVS zufolge auch frequenzgesteuerte Filterpumpen beitragen. Dadurch bleibt das Poolwasser im Winter in Bewegung und gefriert nicht. Der Einsatz von Überwinterungsmitteln wird überflüssig.